„Dem inneren Bild folgend, beginne ich mit einer von äußeren Wahrnehmungen weitgehend unabhängigen bildnerischen Idee. Auch das momentan Gesehene kann Ausgangspunkt sein.
Über zeichnerische Studien und flexible Collagetechniken konkretisiere ich die Bildidee. Dies geschieht auf der Basis der Trennung von formaler Gestaltung und Farbe: Erst die Form, dann die Farbe. (In umgekehrter Reihenfolge gestalte ich zur Zeit nicht, was sich jedoch jederzeit ändern kann). Für eine spezifische Richtung der weiteren Ausformung entscheide ich mich erst, nachdem eine genügend tragfähige Hell-Dunkel  „Schlüssel-Form“ entstanden ist. Von dieser ausgehend erkunde ich weiter gestaltend, welche Ausdrucksform mit welchen farbigen und stofflichen Mitteln in welcher Größe, die treffendste ist. Papierschnitt, Durchsichtbild, Collage/Montage, Druckgrafik (Polymer-Tiefdruck = Intagliotypie) oder Monotypie.
Was ich nicht vernachlässige ist das Freihandzeichnen nach der Natur: Akt, Natur, Porträt.“

Karl-Ernst Gaertner in seiner Werkstatt

Karl-Ernst Gaertner in der Werkstatt